Was tun bei starker Periode?

Durchschnittlich zehn von 100 Menstruierenden leiden unter einer starken Periode. Betroffene klagen über heftige Blutungen, Schmerzen, Müdigkeit und mehr: Körperliche Beeinträchtigungen, die den Alltag manchmal zu einer großen Herausforderung machen. Was du bei einer starken Periode tun kannst und ab wann ein ärztlicher Rat sinnvoll ist, erfährst du hier.

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Menstruationsbeschwerden

Was tun bei starker Periode?
Was tun bei starker Periode?

Was ist normal und was zu stark?

Wie lange dauert ein Menstruationszyklus – und wie stark ist eigentlich eine normale Regelblutung? Fragen, die auch du dir vielleicht schon einmal gestellt hast. Grundsätzlich gilt: Jede Periode ist individuell. Betroffene Personen entscheiden also letztlich selbst, ab welchem Zeitpunkt die Blutung zur Belastung wird und sie eine ärztliche Untersuchung in Betracht ziehen. Trotzdem gibt es verschiedene objektive Kriterien, die auf eine abnorme Regelblutung hinweisen. Diese Merkmale können dir – und auch deiner Ärztin oder deinem Arzt – eine hilfreiche Orientierung bieten, um eine starke Periode zu erkennen.

Woran erkenne ich eine starke Periode?

Je häufiger du Tampons, Binden oder Menstruationstassen wechseln musst, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich um eine stärkere Periode handelt. Auch eine Blutungsdauer von mehr als neun Tagen oder vermehrte, dicke Klumpen im Menstruationsblut können auf eine sehr starke Regelblutung hindeuten. Als chronisch gilt eine starke Periode, wenn sie während der meisten Blutungen in den letzten sechs Monaten aufgetreten ist. Weitere Anzeichen, die auf eine zu starke Periode hindeuten können, findest du in diesem Artikel: Woran erkennt man eine starke Periode?

Selbsttest mit dem Perioden Check

Du bist dir unsicher, ob deine Periode möglicherweise zu stark ist? Dann gibt dir unser Perioden Check einige Anhaltspunkte, die du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt besprechen kannst.

Zum Perioden Check

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Können Hausmittel eine starke Regelblutung stoppen?

Kräutertees, magnesiumreiche Ernährung, verdünnter Apfelessig: Wenn du im Internet nach Lösungen für eine starke Periode suchst, stößt du früher oder später unweigerlich auf traditionelle Hausmittel, die dir durch eine starke Regelblutung helfen sollen. Gut gemeinte Ratschläge – aber wie gut sind die alternativen Mittel wirklich? Klar ist: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann natürlich auch zu einem besseren Wohlbefinden beitragen. Dennoch gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Hausmittel eine starke Periode nachweislich abschwächen oder sogar ganz stoppen können.

Wann sollte ich zur Ärztin oder zum Arzt gehen?

Die erste Antwort auf die Frage „Was tun bei starker Periode?“ ist: Hol dir ärztlichen Rat. Denn eine starke Regelblutung kann ein Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung wie z. B. Myome, Adenomyose oder Polypen sein. Und sobald deine Menstruation starke Beschwerden mit sich bringt und auch dein Alltag spürbar zur Belastung wird, ist es ratsam, die Ursache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abzuklären.

Eine Periode, die mit starken Blutungen und möglicherweise weiteren Beschwerden einhergeht, solltest du auf keinen Fall ignorieren: Eisenmangel oder im schlimmsten Fall sogar Blutarmut – auch bekannt als Anämie – können die Folgen einer unbehandelten, starken Regelblutung sein.
Mehr zu Eisenmangel

Umso wichtiger ist es, die Ursachen einer abnormalen Periode gemeinsam mit ärztlicher Unterstützung zu ermitteln – und mit einer adäquaten Behandlungsmethode zu starten. Für ein gutes Arztgespräch kann es hilfreich sein, sich schon vor dem Termin genauer mit den konkreten Beschwerden auseinanderzusetzen. Wir unterstützen dich bei der Vorbereitung auf den Termin und haben eine Checkliste erstellt, mit der du die wichtigsten Informationen für deine Ärztin oder deinen Arzt zusammenstellen kannst.

Zur Vorbereitung auf das Arztgespräch

Was hilft akut bei starker Periode?

Wenn der nächste Gyn-Termin bereits vereinbart ist, um gemeinsam mit deinem Arzt oder deiner Ärztin eine passende Lösung für dich zu finden, ist der wichtigste Schritt schon gemacht. Um die Zeit bis zum Termin und einer individuellen Behandlung zu überbrücken, können dir die folgenden Tipps dabei helfen, dich etwas sicherer und vor allem wohler zu fühlen:

  • Doppelter Schutz: Eine Kombination aus Tampon oder Menstruationstasse und Binde oder Menstruationsunterwäsche kann dir auch an starken Periodentagen einen zuverlässigen Auslaufschutz gewährleisten.
  • Dunkle Kleidung in Form von Hosen oder Röcken können dir ein sicheres Gefühl verleihen und die Sorge vor auffälligen Blutflecken mindern.
  • Hygieneartikel immer griffbereit: Menstruationsprodukte am Arbeitsplatz oder unterwegs in der Handtasche können dir dabei helfen, dich in jeder Situation vorbereitet zu fühlen.

Bitte bedenke: Unsere Ratschläge ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei starken Beschwerden empfehlen wir dir, dich an deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen zu wenden.

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